Spargel kochen

Spargeltop von Fissler - (c) Fissler, Trendxpress

 

Viele Geheimnisse ranken sich rund um die Frage ‚Wie koche ich Spargel richtig?‘ Wir haben hier die wichtigsten Fakten zusammen getragen und so sollte der Spargel immer gelingen.

Wieviel Wasser benötige ich um den Spargel optimal zu garen?
Spargel ist reich an Vitaminen (B1, B2, C und Provitamin A) sowie zahlreiche Spurenelemente (Phosphor, Kalium, Kalzium). Um diese in möglichst großer Konzentration zu erhalten, ist es wichtig mit dem Wasser sparsam umzugehen.

Generell kann man sagen, kocht man den Spargel im Topf liegend, sollte er leicht mit Wasser bedeckt sein. Nutzt man einen Spargeltopf in dem der Spargel steht, reicht es, wenn man bis zu 2/3 der Spargelhöhe Wasser einfüllt. Der obere Teil des Spargels und die empfindlichen Spitzen garen so sehr schonend im Wasserdampf.

Salz, Zucker, Zitrone und trockenes Weißbrot - was gehört ins Spargelwasser?
Fangen wir mit dem an, was auf alle Fälle ins Spargelwasser gehört, Salz! Es gilt die Faustregel ½ Teelöffel Salz auf 1 Liter Wasser. Oft wird eine höhere Menge angegeben, aber Vorsicht! Nachwürzen geht bei der Verarbeitung immer, habe ich zu viel Salz im Wasser und damit auch im Spargel kann ich es nicht mehr rückgängig machen, was vor allem bei allen Rezepten, bei denen das Spargelwasser weiter genutzt wird (Suppen, diverse Saucen usw.) sehr schlecht ist.

Etwas Butter sollte ebenfalls ins Spargelwasser, das Fett hilft dem Spargel seine Aromen optimal zu entfalten.

Zucker gehört zumindest bei grünem Spargel immer ins Wasser. Bei weißem Spargel ist es Geschmackssache. Sollte der weiße Spargel sehr bitter kann man mit Zucker auf alle Fälle nachjustieren.

Zitrone, auch hier gilt kann muss nicht. Spargel ist ein sehr zartes, geschmacklich empfindliches Gemüse. Stört die Zitrone bei der Weiterverarbeitung im Gericht auf alle Fälle darauf verzichten, ist der Spargel z.B. Begleiter von Fisch passt Zitrone wiederum sehr gut. Zitronenwasser hilft beim weißen Spargel Verfärbungen aufzuhellen.

Mythos oder Wahrheit – trockenes Weißbrot im Spargelwasser zieht Bitterstoffe aus dem Wasser? Hier streiten sich nicht nur die Geister der Spargelliebhaber, sondern auch die der Spitzenköche. Unter dem Motto: ‚Frage 4 Köche und Du hast 5 Meinungen‘, sollte das jeder für sich entscheiden. Fix ist lediglich, es schadet dem Geschmack nicht. Man sollte jedoch bei der weiteren Nutzung des Spargelwassers dieses nach dem Spargelkochen durch einen Sieb seihen.

Was ist die ideale Kochzeit
Die Länge der Kochzeit ist, egal ob bei weißem, grünem oder violettem Spargel immer abhängig von der Stärke der Spargelstangen. Er sollte leicht bissfest sein. Sieht er nach dem Kochen noch einmal eine heiße Sauce oder wird er in der Pfanne geschwenkt, die Kochzeit etwas reduzieren. Generell kann man sagen bei grünem Spargel braucht man 10 bis 15 Min. beim weißem bzw. violettem Spargel 15 bis 20 Minuten. Einfach, wie beim Nudelkochen, zwischendurch probieren.

Braucht man einen Spargeltopf?
Grundsätzlich braucht man keinen extra Topf zum Kochen von Spargel. Wer jedoch den Platz hat ihn zu verstauen, sollte über die Anschaffung nachdenken. Man kann den Spargel schonender garen. Egal welchen Topf man nutzt, zu beachten ist, dass der verwendete Topf nicht aus Aluminium sein sollte. Spargel kann sich in Alu-Töpfen aufgrund einer chemischen Reaktion grau verfärben.

Welche Alternativen gibt es bei der Zubereitung zum Kochen des Gemüses?
Spargel kann man dünsten, dämpfen, braten oder auch nur marinieren. Entsprechende Anleitungen findet man jeweils bei unseren Rezepten.

Zu unseren Spargelrezepten

 

Über den Autor*Innen

Jörg Bornmann

Als ich im April 2006 mit Wanderfreak an den Start ging, dachte noch keiner an Blogs. Viele schüttelten nur ungläubig den Kopf, als ich Ihnen von meinem Traum erzählte ein reines Online-Wandermagazin auf den Markt zu bringen, welches eine hohe journalistische Qualität aufweisen kann, eine Qualität, die man bisher nur im Printbereich kannte. Mir war dabei bewusst, dass ich Reisejournalisten und Spezialisten finden musste, die an meine Idee glaubten und ich fand sie.