Tschangelair Alm mit der höchsten Fischzucht in Tirol

Tausend Jahre alte Tschangelair Alm im Tiroler Stubaital bietet Forelle und Kaiserschmarrn - (c) Gabi Dräger

Aus der Küche der rustikalen Tschangelair Alm zieht er köstliche Duft von Kaiserschmarrn. Werner Zittera, der die Alm bewirtschaftet, stellt den noch dampfenden mit Puderzucker bestäubten Kaiserschmarrn auf den Tisch. Die Alm ist urig, aus altem Holz eingerichtet und der Kachelofen strömt wohlige Wärme aus. Werner ist mit Leib und Seele Koch und das schmeckt man auch. Die Gerichte sind bodenständig und ehrlich, deshalb kommen viele Besucher im Sommer, wie im Winter, denn es hat sich herumgesprochen, dass die Qualität der angebotenen Speisen ganz traditionell ist.

Auf der Speisekarte stehen: Brettljause, Wilderergröstl, Hirtennudeln, Kaiserschmarrn und Apfel- und Topfenstrudel. Der Hit jedoch sind die geräucherten oder die in Almbutter gebratene Forellen, die aus dem Quellwasserteich, gleich neben der Alm kommen. Frischer kann der Fisch nicht sein und auch nicht besser schmecken. Die eigene Zucht von Forellen und Saiblingen direkt bei der Alm ist die höchste Fischzucht in Tirol und gehört zu einer der höchstgelegenen Fischzuchten im Alpenraum. Neben eigenen Rindern hält die Familie Zittera auch Schafe, Ziegen, Hühner und Gänse.

Der ungewöhnliche Name Tschangelair kommt aus den rätoromanischen und bedeutet wahrscheinlich „cingularia“ soviel wie Einzäunung. Das „Tsch“ kam im Hochmittelalter in der Aussprache dazu. Nicht umsonst ist Alm so behaglich, denn sie ist mindestens tausend Jahre alt.

Weitere Informationen
www.hoferwirt.at, www.stubaital.at, www.tirol.at

Über den Autor*Innen

Gabi Dräger

Wo findet man Gabriele Dräger in den Bergen? Natürlich in einer Alm bei einer Brotzeit., denn Almen mit guter Küche ziehen sie magisch an. Gipfel nimmt sie auch hin und wieder mit. So hat sie einige 5.000er beim Trekking in Süd Amerika und Nepal, bestiegen. Ihre Hochleistung war der Kilimandscharo mit 5.895 Meter. Kultur und Brauchtum faszinieren sie genauso, wie Städte und Kunstausstellungen. Obwohl sie gerne in urigen Berghütten übernachtet ist sie dem Luxus von guten Hotels nicht abgeneigt.