"Christkindelsmärik" in Straßburg

Traumkulisse mit Überraschungen Weihnachtswelten im Elsass - (c) Eva-Maria Mayring

 

 

 

 

Im Elsass beginnt der Winter traditionsgemäß mit dem Katharinentag am 25. November. Dann erwacht in der Stadt und auf dem Land die fantastische Welt der Lichter und Legenden. Statt kalter Asphaltstraßen bummelt man jetzt durch märchenhafte Weihnachtsboulevards. Ganz besonders heiß begehrt ist natürlich die Europametropole Straßburg, wo schon vor 500 Jahren in der Altstadt rund um das mächtige Münster weihnachtliche Holzbuden standen. Der sogenannte "Christkindelsmärik" hat sich heute in den angrenzenden Straßen und Gassen um weitere zehn Budenmärkte vergrößert. Mal wird buntes Kinderspielzeug, traditioneller oder moderner Baumschmuck oder Kunstgewerbe angeboten.

Echte Handarbeit hat im Elsass Hochkonjunktur. Wem selbstgebastelte und -bemalte Holzsterne gefallen, Herzen liebevoll dekoriert mit Perlen, Glassteinen und Glitter, kann seine Lieben mit etwas ganz besonderem überraschen.

Intensive Wohlgerüche wie Zimt, Anis, Kardamom und gebrannten Mandeln führen den Besucher geradewegs zu den Naschwerkständen. Gefragt sind vor allem die echten Lebkuchen aus Gertwiller oder „Berawecka“ (Christstollen). Und an den Buden mit Plätzchen in allen möglichen Formen und Farben sind Schwabenbredele, Linzer Brezeln und Butterteigsterne jedes Jahr die Bestseller.

Und zu den süßen Leckerbissen gibt's den echten, elsässischen Weißweinglühwein zubereitet mit Zimt, Orangensaft, Honig, Anis und Kardamom.

Wer die weihnachtliche Stimmung auch mal wo anders erleben möchte, der kann von Mulhouse bis nach Wissembourg die fantastische Weihnachtswelten besuchen.

Vor allem die mittelalterliche Fachwerkarchitektur in den kleinen Dörfern und Städten verwandelt sich einmal im Jahr zur weihnachtlichen Traumkulisse.

Vom 24. November bis 30. Dezember ist der Weihnachtsmarkt in Straßburg 2017 jeweils von 11.00 bis 20.00  geöffnet.
Weitere Infos: www.strassbourg,com

 

 

Über den Autor*Innen

Eva-Maria Mayring

Nach dem Studium der Kunstgeschichte arbeitete die Münchnerin als Redakteurin bei der Passauer Neuen Presse und Münchner Merkur. Seit 2000 schreibt die inzwischen freie Journalistin vor allem für die Reiseseiten in Magazinen und Zeitungen. Besonders großen Spaß macht es ihr, für ausgefallene Geschichten in fremden Ländern zu recherchieren und dabei auch deren kulinarischen Köstlichkeiten kennenzulernen. Egal ob Bayern, Kärnten oder Canada Natur, Kunst und Genuss stehen ganz oben auf ihrer Liste. Und nach ihrem Studienjahr in Edinburgh hat sie ihre Liebe für Großbritannien entdeckt.